Sehen und gesehen werden! Der neue Trend erobert Facebook. Angefangen hat alles bei Calvin Hollywood, einer der berühmtesten Foto-Artisten Deutschlands. Auf seiner Facebook-Seite postete er, nach meinen wissens, den ersten Social Sunday Beitrag. Eigentlich eine Aktion um auf seiner Seite, ohne viel Aufwand, Werbung für andere zu machen. Bei so einer großen Reichweite, wie er sie hat, ist es auch eine gute Plattform, um für seine eigene Seite ein bisschen zu werben – oder nicht?
So funktioniert es: Ein Fotograf, Foto-Artist oder sonstiges in der Branche postet ein Bild auf seiner Seite und fordert die Community auf ihre eigene Foto-Fanseite in die Kommentare zu verlinken. Die jenigen die ihre Seite verlinkt haben können nun von anderen dort endeckt werden und auch andere Seiten finden die einem zusagen.
Also eine soziale Werbeaktion. Doch was hat der Fotograf davon der das Bild postet? Ich will es euch sagen. Ich verlinke selbst meine Seite in andere Beiträge und poste auch Social Sunday Bilder, um andere aufzufordern Werbung bei mir zu machen. Und wer macht nicht gerne Werbung für seine Seite? – Vorallem wenn es einem nicht mal etwas kostet und es nur ein paar klicks dauert. Facebook ist nicht dumm – es ist sogar ein sehr intelligentes System, denn es merkt sich bei welchen Seiten du öfters den gefällt mir Button klickst, kommentierst oder teilst. Diese Strategie von Facebook hat nun die Aufgabe, nur die Seiten die dir wirklich gefallen auf deiner Startseite zu posten. Wir alle Liken eine Seite hier und eine andere da – dies würde unsere Startseite überfordern und mit viel zu vielen Posts, die uns nicht mal wirklich interessieren zu müllen. Also wird hier gefiltert. Zusammengefasst heisst das: Umso öfter wir bei einer Seite interagieren, umso höher wird die wahrscheinlichkeit sie immer öfter auf unserer Startseite zu finden. Also hat auch der Fotograf der einen Social Sunday postet etwas davon – Andere kommentieren auf seiner Seite und machen Werbung für sich und sehen ihn dafür auch öfters auf der eigenen Startseite, sofern man die Seite auch geliket hat.
Noch ein Vorteil einen Social Sunday Beitrag zu posten, ist es natürlich selbst auch gesehen zu werden. Ich stehe kurz vor den 700 Likes auf meiner Seite und mein Social Sunday Post hat trotzdem über 3.000 Personen erreicht. Woran liegt das? Sobald jemand kommentiert, liked oder teilt sieht es auch seine Community und vielleicht macht dann einer seiner Fans auch mal bei dir mit. Und vielleicht hat dieser Fan auch Fans und sie sehen deinen Beitrag dann auch. So geht es immer weiter und die Reichweite vergrößert sich. Neue Fans und Fotografen werden dann auch auf dich aufmerksam.
Doch genug zu den Vorteilen der Beitrag poster. Es steht außer Frage, dass die Fotografen die dort kommentieren keinen Vorteil haben, denn sie machen ja ebenso Werbung für sich. Eine Win-Win-Situation also. Doch wie viel nützt uns das? Sehen sich die anderen Fotografen überhaupt meinen Post an? Ich habe ein paar Leute auf meiner Seite befragt.
Die Seiten werden von den meisten nur rasch überflogen, vorallem wenn es schon zu viele sind die dort kommentiert haben. Das ist auch verständlich. Ich sehe mir auch die Seiten durch, die auf meiner Seite in den Beitrag kommentiert wurden aber ich klicke nicht jede an. Wie kann man auf sich aufmerksam machen? Von hunderten Kommentaren rausstechen?
So sieht ein ganz normaler Social Sunday Post aus:
Wir sehen wer kommentiert hat, ob dazu ein Text geschrieben wurde, das Titel- und Profilbild der Seite und ein paar Inforamtionen wie z.B. den kleinen Text mit „FotografIn“ und die „Gefällt mir“-Angaben. Ich werde euch jetzt verraten, wann mich eine Seite aus 100ten anspricht.
Das Profil- und Titelbild
Unsere Aushängeschilder spielen auf Facebook eine große Rolle. Wenn wir hier schon etwas erkennen können das uns gefällt, wollen wir mehr sehen. Es sollte zeigen was einem auf der Seite erwartet. Bin ich Landschaftsfotograf oder mache ich People Aufnahmen? Wie sieht meine Arbeit aus? Es kann ein Bild oder mehere sein aber es sollte professionell wirken und zeigen was man kann.
Der Name
Jeder kann seine Seite nennen wie er will, doch ich sehe diesen Namen auch. Der Name sollte zeigen, dass die Seite keine private Person, sondern eine „Marke“ ist. Es sollte eindeutig sein, ob es sich um eine Fotografen Seite oder um ein privates Profil handelt.
Der Text
Ich habe schon oft nur auf eine Seite geklickt, weil jemand mal ein bisschen mehr dazugeschrieben hat. Jemand hat sich mühe gegeben und das merken andere, das wird natürlich auch belohnt. Es ist schön wenn dich jemand noch mit paar Zeilen persönlich zu seiner Seite einladet und die vielleicht sogar erklärt was du finden wirst.
Das sind die drei Kriterien auf die ich schaue, bevor ich auf eine Seite klicke – Meiner Meinung auch die wichtigsten 3.
Ich will euch zum Schluss noch meine eigene Meinung über Social Sunday erzählen. Ich finde es ist eine gute Aktion, für beide Seiten. Für den jenigen der Kommentiert und auch für den der es den anderen ermöglicht. Ich habe schon viele Likes dadurch verteilt und gesammelt – und wie es schon von Anfang an hieß:
Lasst die Community wachsen!
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